Kreatives Gärtnern mit Urban Gardening

Urbanes Gärtnern ist trendy, ohne wirklich einer zu sein. Es ist vielmehr eine Lebenseinstellung. Der Wunsch, mehr Grün in die Städte zu bringen, den Bezug zur Natur zu stärken und sich für mehr Nachhaltigkeit einzusetzen. Auch die Begegnung mit anderen Gärtnern wird geschätzt.

Schließlich geht es bei Urban Gardening um Gemeinschaftsgärten. Niemand in der Stadt muss auf den Spaß verzichten, die frische Luft und die Pflanzen und das Gemüse genießen zu können. Und das bedeutet mehr als nur einen scheinbar verlorenen Blumentopf auf dem Balkon. Urban Gardening nutzt brachliegendes Land in den Städten, um es in kleine grüne Oasen mit einer großen Vielfalt an Pflanzen zu verwandeln.

Im Urban Gardening ist nicht immer alles perfekt

Es gibt viele Hobbygärtner, die mit der Pflege und dem korrekten und repräsentativen Wachstum ihrer Pflanzen fast pedantisch umgehen. In vielen Fällen mag ihnen Urban Gardening ein wenig chaotisch und unstrukturiert erscheinen. Denn hier werden die Pflanzen zum Beispiel in alles gepflanzt, was man zur Hand hat, sei es in einen Blumentopf oder in einen Wäschekübel. Improvisation und Kreativität sind hier alles! Und das macht letztlich den Charme dieser Gärtner-Vielfalt aus. Wenn Sie also keinen eigenen Garten zur Verfügung haben und auch keinen Kleingarten besitzen, könnte Urban Gardening für Sie eine willkommene Alternative sein und Ihnen ein wenig Grün ins Stadtleben zurückbringen.

Hochbeete sind besonders beliebt

Was derzeit in Großstädten Brachland ist, könnte in absehbarer Zeit wieder für neue Projekte benötigt werden. Deshalb setzt Urban Gardening auf Mobilität und nutzt Hochbeete, statt Pflanzen direkt in den Boden zu graben. In den meisten Fällen verfügen die einzelnen Gärtner nicht über ein eigenes Beet, für das sie allein verantwortlich sind. Vielmehr geht es um den Gemeinschaftssinn, so dass sich immer alle gemeinsam um alles kümmern. Ein erfolgreiches Projekt dieser Art ist der Prinzessinnengarten in Berlin. Hier ist eine blühende Fläche in Plastikboxen entstanden, die während der Saison von bis zu 1.000 Freiwilligen betreut wird.

In den meisten Fällen sind neue Freiwillige immer willkommen, die aushelfen und den außergewöhnlichen Garten noch schöner machen. Auf diese Weise schafft Urban Gardening einen wilden Kontrast zu den üblichen künstlich angelegten und bewusst perfekt inszenierten Grünflächen der Stadt. Man kann sogar auf dem Dach eines flachen Supermarktes landen, um Gartenarbeit zu leisten. Wer offen für Kreativität ist, wird mit Urban Gardening viel Spaß haben.